So ist´s bei der Feuerwehr – ein Ferientag mit Blaulicht und Martinshorn
Gespannt sitzen an zwei Samstagen im August einmal eine Gruppe mit 6-9 jährigen und einmal eine Gruppe mit 10-14 jährigen Mädels und Burschen im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Steinhöring. Die Teilnehmer des Ferienprogramms werden von Kommandant Toni Höfer und seinen fleißigen Helfer Thomas Paul, Raphael Katterloher, Peter Lohre, Dominique Freytag, Sammy Vogl, Christian Herbst, Felix Jacobsen, Matthias Faulstich und Vroni Höfer aus den Feuerwehren St. Christoph und Steinhöring begrüßt.
Die Feuerwehren der Gemeinde Steinhöring sind keine ständig besetzten Feuerwachen, sondern bestehen rein aus ehrenamtlichen Kräften.Wie funktioniert das dann, dass die Freiwilligen wissen, wann ein Einsatz ist? Zuerst muss ein Notruf erfolgen. Doch wer ist denn schon mal in die Lage gekommen, dass er einen Notruf absetzen muss? Kann ein Kind das schon? – Selbstverständlich! Mit einer NotrufSimulationsanlage darf jedes Kind einen Notruf absetzen und erklärt der/m Disponent*in derLeitstelle genau was passiert ist. Angst muss man dabei nicht haben, denn am anderen Ende sitzt auch nur ein Mensch und der weiß ganz genau welche Fragen er stellen muss. Diewichtigste Vorgabe – nämlich erst aufzulegen, wenn die/der Disponent*in es sagen – meistern alle Ferienkinder genauso perfekt wie die EU-weite Notrufnummer „112“ zu wählen.
Nun wird durch die Leitstelle die zuständige Feuerwehr alarmiert. Toni Höfer zeigt den Kindern wie es klingt, wenn die Funkmeldeempfänger der Feuerwehrler*innen auslösen und die Kamerad*innen zu Hause oder am Arbeitsplatz alarmiert werden. In der Gemeinde Steinhöring werden in vielen Fällen zusätzlich die Sirenen ausgelöst, da nicht jede/r Feuerwehrler*in einen Funkmeldeempfänger besitzt.
Das ist der Moment, an dem alle gemeinsam in die Fahrzeughalle gehen. Denn im Ernstfall kommen die Rettungskräfte nun ins Feuerwehrhaus, müssen sich schnell in die Einsatzkleidung stürzen und rücken mit den Feuerwehrautos aus. Wie schnell das geht zeigen die Floriansjünger den Kindern während diese die Zeit stoppen. Per Funkdurchsage und per Fax werden die Einsatzkräfte informiert wo sie hin müssen und was passiert ist.
Welche Beladung ist auf den Feuerwehrautos der Feuerwehren St. Christoph und Steinhöring? Welche Autos führen Löschwasser mit und wie hilft die Feuerwehr bei einem Verkehrsunfall? Das
schauen sich die Kinder mit den Helfern der Feuerwehren genauer an. Auch wie die Feuerwehrleute ausschauen, wenn sie unter Atemschutz in ein brennendes Haus gehen und, dass man vor den Rettern keine Angst haben muss können die Kinder live erleben. Klar, dass im Anschluss noch eine Runde mit den Feuerwehrautos durch die Gemeinde Steinhöring gefahren wird. Als sie wieder am Feuerwehrhaus ankommen können sich alle selbst als Feuerwehrmann/-frau üben und löschen einen Brand am Holz-Löschhaus. Zum Abschluss gibt es nach getanerArbeit für alle Würstel und Semmeln im Feuerwehrstüberl.
Veronika Höfer
Pressesprecherin
Freiwillige Feuerwehr Steinhöring