Tierische Zeiten für die Freiwillige Feuerwehr Steinhöring
Ganz am Anfang war da eine Katze… Diese beschloss am 13.05.2018 in Abersdorf einen Baum zu besteigen und diesen selbst auf jegliches Bitten und Betteln nicht mehr zu verlassen. Nachdem diverse Versuche der Besitzer zur Rettung des kleinen Tieres fehlgeschlagen waren, riefen diese den Notruf und bekamen die Feuerwehr zur Seite. Doch selbst davon ließ sich das Kätzchen nicht beeindrucken – ganz im Gegenteil, es kletterte dann mal lieber noch weiter nach oben um nicht erwischt zu werden. Letztendliche Hilfe kam durch einen Baumkletterer, der erst nach Beendigung des Feuerwehreinsatzes das Tier wieder sicher auf die Erde brachte.
Ein ausgebüxtes Pferd, das jederzeit auf eine angrenzende Straße laufen könnte – das erwartete die Floriansjünger mit der Alarmierung „Rettung Großtier“ am 08.06.18 gegen 23 Uhr. Von einer Kuh erschreckt riss sich das Tier von seiner Halterin los und flüchtete nicht wie sonst bei Pferden üblich in seinen Stall, sondern in einen angrenzenden Wald. Da nicht sichergestellt war, wo sich das Pferd genau aufhält und die Gefahr zu groß war, dass das Tier auf eine Straße läuft und somit den Verkehr gefährdet, wurde die Feuerwehr hinzugezogen. Bereits nach kurzer Suche konnte der Vierbeiner ausfindig gemacht werden und zum Glück unverletzt an die erleichterte Besitzerin übergeben werden.
Und da alle guten Dinge drei sind, begegneten einige Steinhöringer am 10.06.2018 Nachts gegen 0:30 Uhr einigen Rindviechern – noch dazu so richtige Vierbeiner mit Hörnern und allem drum und dran. Nicht nur auf der B304 war die Herde bestehend aus 8 Tieren unterwegs. Bis in einen Garten sind die Kühe marschiert und haben dabei eine kilometerlange Strecke kommend aus dem östlichen Bereich von Traxl absolviert. Nach kurzer Zeit waren alle Tiere eingefangen und wieder an den Besitzer übergeben. Die Feuerwehr sicherte währenddessen auch den Verkehr der angrenzenden B304 gegen die Rinder ab.
Was auch immer es war, irgendetwas bewegte unsere lieben Vierbeiner im letzten Monat zu besonderen Leistungen. Das wiederum verlangt von uns Feuerwehrlern Außergewöhnliches ab. Nicht jeder von uns hat regelmäßig mit Tieren oder mit der Rettung aus Höhen zu tun. So haben auch wir immer wieder mit nicht alltäglichen Situationen zu tun.
Retten, Löschen, Bergen, Schützen – sowohl Menschen, als auch Tiere – das sind unsere Aufgaben. Die Notwendigkeit eines Feuerwehreinsatzes bestimmt unter anderem derjenige, der einen Notruf absetzt. So liegt es also im Auge des Betrachters, ob für oder durch das Tier eine Gefahr besteht, welche zeitlich akut durch einen Feuerwehreinsatz abgewehrt werden kann und muss. Bei Unsicherheiten ist lieber einmal zu oft die Feuerwehr alarmiert, als dass etwas Schwerwiegendes passiert.
Mit tierischer Empfehlung
Veronika Höfer
Pressesprecherin
Freiwillige Feuerwehr Steinhöring