Schwierige Parksituation Feuerwehr bittet um Verständnis
Schwierige Parksituation
Feuerwehr bittet um Verständnis
Liebe Steinhöringer Bürger und Mitarbeiter der Gemeinde,
in den letzten Monaten ist es öfter vorgekommen, dass uns Bürger und Mitarbeiter der Gemeinde am Wertstoffhof in Steinhöring auf diverse geparkte Autos und eingeschränkte Durchfahrten am Bauhof- und Feuerwehrgelände hingewiesen haben. Um auf die Situation besser einzugehen, müssen durchaus einige Punkte klargestellt werden. Dies schafft vielleicht ein besseres Verständnis Ihrerseits für gewisse Situationen.
Wir sind keine ständig besetzte Wache wie z.B. die einer Berufsfeuerwehr in München, da die Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr alles ehrenamtlich und unentgeltlich machen. Somit herrschen andere Strukturen. Da also alle Feuerwehrler im Alarmfall aus dem Beruf oder Privatbereich zum Feuerwehrhaus kommen, sind natürlich viele Privat-PKW innerhalb von Sekunden am Feuerwehrhaus. Manche hören nur die Sirene und wissen nicht was geschehen ist und einige hören an ihren Meldeempfänger, dass z.B. ein schwerer Unfall passiert ist.
Es sind keine ausgewiesenen Parkplätze vorhanden - also was tun?
Ein/e Feuerwehrmann/-frau macht sich während der Anfahrt zum Gerätehaus seine (andere) Gedanken. „Was ist passiert? Wie viele Verletzte? Sind Kinder betroffen? Hoffentlich ist es keiner den ich kenne?!“ usw., usw. Somit wird an die anscheinend so wichtige Parkplatzproblematik nicht mehr gedacht! Aus meiner Sicht „verständlich“.
365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, man kann nie voraussagen wann etwas passiert! Auch nicht den Einsatz zehn Minuten vor einer Wertstoffhof-Öffnungszeit!
Auch einige Samstage sind betroffen, da es Feuerwehrleute gibt, die unter der Woche ihrem Beruf nachgehen und an den Übungsabenden keine Zeit haben. Somit opfern sie ihren freien Samstag um zu üben oder um die Fahrzeuge besser kennen zu lernen. Auch Ausbildungs- Veranstaltungen mit anderen Feuerwehren sind auf Samstage gelegt, weil unter der Woche die Zeit fehlt. Außer Acht zu lassen ist auch nicht der erhöhte Verwaltungsaufwand einer Feuerwehr, welchen die Kameraden in ihrer Freizeit bewältigen müssen. Somit ist der Platz im Freien eingeschränkt.
Hinter dem Gerätehaus sind im Schuppen Gerätschaften und unser Anhänger, die bei Bedarf im Einsatz mitgenommen werden müssen, also sind die Parkmöglichkeiten auch hier begrenzt, da sich sonst das Be- und Entladen als schwierig erweist und wir uns im Einsatzfall selbst behindern würden.
Normalerweise findet einmal im Jahr eine Veranstaltung am Gelände statt. Unsere Apres Ski Party.
Hier sind durch Auf- und Abbauarbeiten drei Tage betroffen. Aber man sollte auch wissen warum das Fest veranstaltet wird! Alles was wir bei dem Fest verdienen, wird in Brotzeiten und Getränke für nach den Einsätzen und teilweise Übungen investiert. Auch die Jugendarbeit und Weihnachtsfeier, bzw. ein Familienfest wird dadurch finanziert.
Noch mal: wir verdienen an unserer Feuerwehrarbeit keinen Cent!!!
Eigentlich ist im Bauplan des Feuerwehrhauses von 1980 der Parkplatz an der Stelle eingezeichnet, wo nun der Wertstoffhof untergebracht ist. Somit müssen wir alle mit der jetzigen Situation leben….
Bei unserer letzten Versammlung im Januar hat uns der Bürgermeister Herr Hofstetter eine Verbesserung der Parksituation und eine noch nicht spruchreife Lösung angekündigt!
Darum bitten wir in der Zukunft um Verständnis und um etwas Nachsicht, da auch wir nur Menschen sind und in unserer Freizeit diese manchmal schwere Aufgabe so normal wie möglich lösen wollen. Aber wir wissen auch, dass wir in Zukunft besser an dieser Situation arbeiten müssen, um es für alle gut und gerecht zu lösen.
Somit hoffe ich, aus unserer Sicht ein besseres Bild auf die Lage der Feuerwehr gelegt zu haben und freue mich, wenn wir Ihr Verständnis erhalten.
Christian Herbst
1. Kommandant
Freiwillige Feuerwehr Steinhöring